Speicherlösungen Solarenergie

Immer mal wieder kommt es vor, dass wir in Diskussionen oder Beratungen rund um das Thema Solarenergie und Photovoltaik-Anlagen das vermeintliche Gegenargument hören “Aber die PV-Anlage produziert ja tagsüber, wenn ich sowieso nicht zu Hause bin und den gewonnenen Strom verwenden kann und …”. Für diesen Artikel sind wir mit Thomas Käser, unserem Solateur der ersten Stunde, zusammengesessen und haben ihn mit gängigen Fragen und Vorbehalten zum Thema Speicherlösungen konfrontiert. Er hat uns Rede und Antwort gestanden.

 

Vorbehalt Nr. 1: “Ich bin tagsüber ja gar nicht zu Hause und kann so den produzierten Strom nicht verwenden”.

Thomas Käser nickt wissend und entgegnet nur ein einziges Wort: Eigenverbrauchsoptimierung. Aber wie soll man seinen Verbrauch optimieren, wenn man ja gar nicht zu Hause ist?

Mit jeder durch uns installierte PV-Anlage erhält der Kunde eine kostenlose App, die es ihm erlaubt, mittels Smartphone, Tablet oder PC auf seine Solaranlage zuzugreifen. Damit kann er nicht nur überprüfen, wie viel Strom seine Anlage aktuell produziert, sondern er kann auch bequem seine elektronischen Geräte zuschalten, wenn gerade viel Strom produziert wird. So kann er zum Beispiel in der Znünipause gemütlich von der Baustelle oder dem Büro aus eine Trommel Wäsche waschen oder am Nachmittag bereits den Boiler aufwärmen, um sich dann Abends eine richtig heisse Dusche zu gönnen. Oder er startet den Backofen um halb zwölf, damit der Gratin, den er am Vorabend vorbereitet hat, pünktlich zum Mittagessen auf dem Tisch steht. 

Alleine mit der Anpassung von Alltagsroutinen unter Verwendung dieser App kann sich der Eigenverbrauchsanteil auf 40% steigern, obwohl der Kunde tagsüber gar nicht im Haus ist. Selbstverständlich müssen unsere Kunden aber nicht selbst herausfinden, wie sie ihren Stromverbrauch optimieren können, denn auch da glänzt unsere Solarabteilung mit einer hervorragenden Beratung.

 

Vorbehalt Nr. 2: “Die Einspeisung des nicht verwendeten Stromes ins Netz ist nicht rentabel”.

Unser Solateur grinst und meint: “Haben oder nicht haben.” Aber er hakt sogleich nach und erklärt, dass man eine PV-Anlage ja in erster Linie installiert, um den eigenen Strombedarf zu decken und diesen nicht teuer einkaufen zu müssen. Mit der bereits erwähnten Eigenverbrauchsoptimierung kann die alltägliche Haushaltsroutine grösstenteils abgedeckt werden, ohne dass auf externe Stromlieferanten zugegriffen werden muss. Der finanzielle Ertrag, der durch die Einspeisung des überschüssigen Solarstromes ins Netz generiert wird, dient denn auch mehr als Zustupf für das Winterstromkässeli, wenn die eigene Anlage wegen den wenigen Sonnenstunden nicht mehr so viel Strom produzieren kann wie im Sommer. Eine PV-Anlage sollte also nicht als Einkommensquelle angeschaut werden, sondern als nachhaltige Lösung für die eigene Stromproduktion.

 

Vorbehalt Nr. 3: “Eine Speicherlösung ist viel zu teuer”.  

Vehementes Kopfschütteln von Thomas Käser. Eine Solaranlage ist eine sehr individuelle Angelegenheit und auf die Bedürfnisse und Gewohnheiten des Kunden abgestimmt. Dies gilt auch für Speicherlösungen. Dennoch bestätigt Thomas Käser, dass er bei Solaranlagen, welche für die private Stromproduktion auf Einfamilienhäusern installiert werden, vorwiegend Kurzspeicher empfiehlt. Durch den Einsatz einer Speicherlösung wird der Eigenstromverbrauch auf 60 - 70% erhöht. Denn die Batterie speichert den am Tag produzierten Strom kurzfristig, so dass die sonnenarmen Stunden am Abend und die Nachtstunden überbrückt werden können. Im Sommer wird eine autarke Lebensweise dank der Speicherlösung ermöglicht, während gerade in den Wintermonaten auf weniger externen, eingekauften Strom zurückgegriffen werden muss, wodurch sich die entsprechenden Stromkosten verringern. 

Thomas Käser rechnet anhand eines fiktiven Einfamilienhauses vor, dass die Kosten der Solaranlage - die übrigens eine garantierte Mindestlebensdauer von 25 Jahren hat, oftmals aber viel länger einwandfrei produziert - innert 10 bis 12 Jahren komplett amortisiert werden. Wenn wir uns für eine Speicherlösung entscheiden, werden die Gesamtkosten der Anlage inkl. der Batterie innert 15 - 17 Jahren komplett amortisiert. Das bedeutet, dass wir während garantiert 8 Jahren, voraussichtlich aber während einer deutlich längeren Zeitperiode, auf unserer komplett amortisierten Anlage kostenfreien Strom produzieren, während wir dank der Speicherlösung kaum auf externen, kostenpflichtigen Strom zugreifen müssen. Unser Solar-Profi weist ausserdem darauf hin, dass gerade bei einem Neu- oder Umbau die Installation einer PV-Anlage äusserst wirtschaftlich ist, da die Dacheindeckung ja in jedem Fall gemacht werden muss. Die Amortisationsdauer kann dadurch noch einmal verkürzt werden.

 

Vorbehalt Nr. 4: “Eine Speicherlösung ist nicht nachhaltig”

Wir denken den Prozess zu Ende und setzen nebst herkömmlichen Lithium-Ionen-Batterien auf nachhaltige Salz-Nickel-Speicher der Firma innov energy. Diese werden im Berner Oberland hergestellt und bestehen zu fast einem Drittel aus Kochsalz aus heimischen Salinen. Und auch bei den restlichen Rohstoffkomponenten wie Eisen (Europa), Nickel (England & Kanada) und Keramik (England & Japan) wird auf nachhaltigen Abbau geachtet. Hat die Salzbatterie dann das Ende der Nutzungsdauer erreicht, wird sie zu 100% industriell recycelt. Somit können wir unseren Kunden eine rundum nachhaltige Stromproduktion anbieten. 

Sie haben noch weitere Fragen oder Vorbehalte? Die Profis unserer Solarabteilung beantworten und entkräften Ihnen diese gerne. Kontaktieren Sie uns unter info@felma.ch oder per Telefon unter 032 387 13 30 oder melden Sie sich per Mail direkt bei Ihrer gewünschten Ansprechsperson. Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit Ihnen die Welt ein bisschen nachhaltiger zu gestalten. 

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